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Banken sind künftig aufgefordert, die Auswirkungen des Klimawandels und die damit verbundenen, von der UN gesetzten Nachhaltigkeitsziele in ihre Risikobetrachtungen einzubeziehen. Das dürfte in den meisten Fällen eine Neuausrichtung und Anpassung der Risikomanagement-Organisation nach sich ziehen.
Die Themenkomplexe Nachhaltigkeit und Klima sind inzwischen fest im gesellschaftlichen Diskurs verankert. Folgerichtig sind auch die Banken aufgefordert, Risiken aus den Bereichen Environmental (Umwelt), Social (Sozial) und Governance, kurz ESG-Risiken, zukünftig bei ihren Geschäftsmodellen und im Rahmen der Governance zu berücksichtigen. Entsprechende Forderungen und Erwartungen haben sowohl die Europäische Zentralbank (EZB) als auch die Europäische Bankenaufsicht (EBA) und die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) im Jahr 2020 publiziert. Schließlich sind ESG-Risiken Bestimmungsfaktoren der bestehenden Kategorien prudenzieller Risiken und können beträchtliche Auswirkungen auf die Risikotragfähigkeit der Institute haben.
Belastung, aber auch Chance Für die meisten Institute dürfte die künftige Berücksichtigung dieser Risikoarten eine zumindest teilweise Neuausrichtung der Geschäftsstrategie sowie eine Anpassung der Geschäftsziele und des Rahmens für das Risikomanagement bedeuten. Wie weitreichend die aufsichtlichen Forderungen sind, lässt ein Blick auf die verschiedenen Einflussfaktoren beim Risikomanagement bereits erahnen. Trotzdem sind die Banken gut beraten, diese Verpflichtung nicht nur als Bürde zu sehen. Denn ein frühzeitig angegangenes und effektives ESG-Risikomanagement kann einen positiven Wertschöpfungs-, Wettbewerbs- und Bonitätsfaktor darstellen.
Risikomanagement-Organisation im Rahmen der Gesamtbanksteuerung
Darstellung der für das Risikomanagement eines Finanzinstituts relevanten Beteiligten und Einflussfaktoren. Aus dem gesammelten Input ergeben sich die Impulse und Steuerungsgrößen für die Gesamtbanksteuerung.
PPI kann Sie bei der Einbindung von ESG-Risiken in Ihre Organisation unterstützen
Die PPI AG verfügt aufgrund ihrer jahrzehntelangen Tätigkeit in der Finanzbranche über das erforderliche Know-how und die praktischen Erfahrungen in Banksteuerung und Regulatorik, um Ihre Bank bei der Integration von ESG-Risiken zu unterstützen. Unser ESG-Kompetenzteam steht Ihnen bei der Konzeption und Umsetzung einer institutsspezifischen ESG-Governance zur Seite.
Im Rahmen des Überprüfungs- und Bewertungsprozesses - SREP - beurteilt die Aufsicht regelmäßig die Risiken, denen Ihr Institut ausgesetzt ist. Kernstück bildet die angemessene Implementierung der MaRisk als normeninterpretierte Verwaltungsvorschrift in die Gesamtbanksteuerung.
Der am 26.09.2022 von der BaFin veröffentlichte Entwurf der 7. MaRisk-Novelle steht im sprichwörtlich doppelten Sinne im Zeichen von Nachhaltigkeit. Zum einen werden das BaFin-Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken - Anforderungen an das Management von Nachhaltigkeitsrisiken - und die EBA-Leitlinien für die Kreditvergabe und Überwachung mit den darin erhaltenen Anforderungen an die Einbeziehung von ESG-Risiken in den Kreditprozess umgesetzt. Zum anderen wird die Nachhaltigkeit bzw. Tragfähigkeit von Geschäftsmodellen der Institute thematisiert.
Die ESG-spezifischen Anforderungen durchziehen die MaRisk ganzheitlich und schlagen sich insbesondere in den folgenden MaRisk-Abschnitten nieder:
Risikokultur
Risikoinventur
Geschäfts- und Risikostrategie
Risikotragfähigkeit
Risikoappetit
Risikoquantifizierung
Stresstests
Risikocontrolling-Funktion
Risikomanagement auf Gruppenebene
Organisationsrichtlinien (SFO)
Auslagerung
Internes Kontrollsystem
Kreditprozess
Risikofrüherkennung
Risikosteuerungs- und -controllingprozess
Risikoberichterstattung
Wir, die PPI AG, setzen uns ergebnis- und risikoorientiert mit den Anforderungen der neuen MaRisk-Novelle auseinander. Profitieren Sie rechtzeitig und vorausschauend - auch zur Verbesserung Ihrer Risikoprofilnote - von unserer Kreditprozess-Expertisen und unserem Know-how bei der institutsindividuellen Berücksichtigung von ESG-Risiken auf allen Ebenen in Ihrer Risikomanagementorganisation.
Eine rechtzeitige und zielgerichtete Überprüfung der Anforderungen im Rahmen einer 360-Grad- bzw. Gap-Analyse entscheidet zusammen mit der – von Größe, Komplexität und Risikolage Ihres Instituts abhängigen - Aufsichtskategorie über die mögliche Höhe von SREP-Kapitalaufschlägen sowie Aufsichtsfrequenz.
Lesen Sie unsere Discussion Paper zum Thema ESG-Risiken
ESG-Risikomanagement braucht gut Data Governance
Eine effektive und effiziente Steuerung von Umwelt- und Klimarisken ist Voraussetzung für den zukünftigen Geschäftserfolg von Finanzdienstleistern. Diese kann aber nur funktionieren, wenn eine valide und konsistente Geschäfts- und Risikodatenstruktur besteht. Kann die IKT das leisten?
Es bleibt kompliziert
Die existierende EU-Umwelttaxonomie hat zwei große Schwachpunkte: Sie ist komplex und deckt viele Branchen und Produktsegmente gar nicht ab. Geht es nach der EU-Kommission wird bald vieles anders. Die Transition Taxonomie wirft lange Schatten voraus. Und mit ihr die Erkenntnis: Einfach ist anders.
Das „S“ in ESG
Bisher standen vor allem ökologische Aspekte im Vordergrund der vielen Nachhaltigkeits-Regularien der EU. Mit der EU-Sozialtaxonomie schlägt die Kommission ein neues Kapitel auf, das für Diskussionsbedarf sorgen dürfte, da doch vieles im Vagen bleibt.
EU-Taxonomie – kein Gewinn für Deutschland?
Die EU-Taxonomie ist Teil des Aktionsplans für nachhaltige Wachstumsfinanzierung, der im M rz 2018 vorgestellt wurde und über den sich der Europ ische Rat und das Parlament im Dezember 2019 verst ndigen konnten. [...]
Geraten BaFin und Bundesbank unter Zugzwang?
In den vergangenen Monaten hat sich sehr viel bei der internationalen und europäischen Bankenaufsicht getan. So gibt es diverse neue methodische Analysen von EBA, BIS, NGFS, BoE und der BdF1, um nur einige zu nennen.
ESG-Risiken im Verhältnis zur MaRisk
Die Effekte von Nachhaltigkeitsrisiken werden spürbarer und gefährden inzwischen den Wohlstand, Geschäftsmodelle und das gesellschaftliche Leben an sich.
Herkulesaufgabe ESG-Risikosteuerung?
ESG-Risiken und insbesondere die hierin enthaltenen Klima- und Umweltrisiken können sich auf jeden wirtschaftlichen Sektor, jede Region und dementsprechend auf jedes Finanzinstitut sehr unterschiedlich auswirken.
Steckt die Zentralbank im ESG-Dilemma?
Eine der Kernaufgaben der Europäischen Zentralbank (EZB) ist es, die Finanzmarktstabilität im Euroraum zu gewährleisten.
Nachhaltigkeit zahlt sich aus
Die Aufsicht zementiert die von der EU beschlossenen Nachhaltigkeitsziele mit immer neuen Regularien und Anforderungen an die Banken. Für grüne Kreditengagements, insbesondere solche von KMUs, sind künftig Erleichterungen bei den Eigenkapitalanforderungen zu erwarten.
EZB mit ersten Stresstests
Die Europäische Zentralbank hat erste Stresstests durchgeführt, um die Finanzmarktstabilität vor dem Hintergrund der Auswirkungen von klimapolitischen Maßnahmen und den direkten physischen Folgen der Klimaveränderung zu überprüfen. Damit ist die EZB den Finanzinstituten voraus.
ESG-Risiken in der SREP-Note
Das vor wenigen Monaten veröffentlichte Diskussionspapier der EBA zur Integration des ESG Risk Managements in den Supervisory Review and Evaluation Process (SREP), lässt einiges an Zukunftsthemen unberührt, richtet aber auch Fragen an die Banken. Wie lauten die Antworten?
Erste Vorgaben veröffentlicht
Die Europäische Bankenaufsicht (EBA) hat in einem Konsultationspapier erstmals die erforderlichen Informationen zu ESG-Risiken in den Offenlegungsberichten nach Säule 3 von Basel IV definiert.
Whitepaper ESG-Risiken
Nachhaltigkeitsrisiken richtig einordnen Ein erster Blick auf die künftigen Anforderungen an die Risikoorganisation der Finanzinstitute macht die weitreichenden Folgen der Aufnahme der ESG-Risiken in den Risikokanon deutlich. Das PPI-Whitepaper liefert eine erste Einschätzung zu notwendigen Maßnahmen und zeitlichem Rahmen.
Nachhaltigkeit wird zum Bonitätsfaktor Die EBA fordert künftig die Berücksichtigung von ESG-Risiken bei der Kreditvergabe und -überwachung. Welche Organisationsanpassungen sind nötig? Reicht das vorhandene Datengerüst? Wie sieht der zeitliche Vorlauf aus? Erste Antworten finden Sie auf unserer Webseite „EBA-Leitlinien zur Kreditvergabe“.
Auf ESG-Risiken gut vorbereitet sein In der Onlineseminarreihe „ESG in der Finanzindustrie“ erfahren die Teilnehmer von ausgewiesenen Experten aus der Praxis und von der Aufsicht mehr über die regulatorischen Hintergründe und die praktischen Implikationen des Themas ESG-Risiken. Sichern Sie sich einen der Plätze!
Zertifizierter Nachhaltigkeits-Risiko-Chancen-Manager in Finanzinstitutionen In Kooperation mit dem ZWIRN - Zentrum für wissenschaftliches, interdisziplinäres Risikomanagement und Nachhaltigkeit werden Sie an fünf Tagen und in fünf Modulen zum Nachhaltigkeitsmanager/In. Unter Leitung von Professor Dr. Stefan Zeranski lernen Sie Strategien für das Nachhaltigkeits-Risiko-Chancen-Management zu entwickeln und regulierungskonform in einer Finanzinstitution umzusetzen. Mit dabei ist unser Kollege Christian Appel mit einem Beitrag zum Thema ESG im Kaptalmarktumfeld.