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Sustainable Finance – ESG

Nachhaltigkeit im Compliance-Kontext: ESG-Regulatorik zum eigenen Vorteil nutzen!

Das Thema Nachhaltigkeit nimmt gesellschaftlich als auch auf internationaler Ebene bereits einen enormen Stellenwert ein. Neben freiwilligen Richtlinien und Normen sind und werden mittlerweile immer mehr verpflichtende Regularien verabschiedet. Dadurch soll auch die Wirtschaft auf das 1,5 °C-Ziel des Pariser Klimaabkommens ausgerichtet werden.

Dieser Herausforderung muss sich auch die Finanzindustrie stellen. Durch die Berücksichtigung von Nachhaltigkeit in der Finanzberatung, den Abbau kurzfristigen Denkens auf den Kapitalmärkten, einer nachhaltigen Unternehmensführung und nicht finanzieller Berichterstattung kann und muss sie ihren Beitrag leisten. Hierzu sind die Faktoren Umwelt, Soziales und Governance (ESG) in der Geschäftsstrategie zu verankern, das Produktangebot von (nachhaltigen) Finanzprodukten mit den Kundenpräferenzen abzugleichen und nicht zuletzt auf Unternehmensebene der Pflicht zur Berichterstattung nachzukommen. Dabei ist das Risiko von „Greenwashing“ allgegenwärtig.

Neben ergänzenden Vorgaben in der MiFID und neuen regulatorischen Vorschriften wie Offenlegungsverordnung, Taxonomie-Verordnung(en) und Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) sind die wohl bekanntesten Vorgaben für Nachhaltigkeit; die 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung der UN – Sustainable Development Goals (SDGs) – die weltweit für eine nachhaltige Ausrichtung der Politik, Gesellschaft und der Wirtschaft sorgen sollen. Somit nehmen auch viele Regularien auf sie Bezug, um die Wirtschaft auf Nachhaltigkeitskurs zu bringen.

Auch das PPI Nachhaltigkeitscockpit finsu basiert auf den SDGs. Hiermit können persönliche Schwerpunkte innerhalb der SDGs definiert werden, um so eigene Finanzanlagen und Investitionen auf Nachhaltigkeit zu überprüfen. Hier geht es zu finsu.

Initialisierung


Bestandsaufnahme & GAP-Analyse (High Level)

  • Analyse der Richtlinien / Verordnungen* auf Absatzebene
  • Analyse der Nachhaltigkeitsstrategie
  • Abgleich mit Guidelines, Best Practice Ansätzen, Empfehlungen von Aufsichtsbehörden*
  • Workshopbasierte Bestandsaufnahme des Geschäftsmodells und der (IT-) Prozesse
  • Vertiefung einzelner Aspekte in Einzelinterviews
  • Identifikation allgemeiner institutsspezifischer Anforderungen

Analyse & Design


Maßnahmenkatalog & Umsetzungsplanung

  • Identifizierung von Gaps und Auswirkungen
  • Definition von Handlungsalternativen
  • Festlegung institutsspezifischer Einzelmaßnahmen
  • Priorisieren und Clustern der Einzelmaßnahmen zu Arbeitspaketen
  • Bewertung und Diskussion der Gaps, Handlungsalternativen, Annahmen und Maßnahmen nach Kosten-, Nutzen- und Risikoaspekten
  • Kalkulation der Aufwände auf Basis der identifizierten Einzelmaßnahmen

Implementierung


Meilensteinplanung & Umsetzungsbegleitung

  • Aufbereitung verschiedener Handlungsoptionen zur Entscheidungsfindung
  • Abstimmung der Umsetzung in einem Planungsworkshop
  • Kontinuierliche Überwachung des Gesetzgebungsverfahrens
  • Fachliche und technische Implementierung der abgestimmten Maßnahmen inkl. Testung
  • Fortlaufender Abgleich der identifizierten Maßnahmen

* EU Offenlegungsverordnung; EU Taxonomie; MiFID; PRI; PRB; BaFin Merkblatt Nachhaltigkeitsrisiken; EZB Leitfaden zu ESG Risiken …

Sustainable Finance – Die Compliance Perspektive

Mit der Taxonomie-Verordnung soll ein einheitliches Klassifikationssystem geschaffen werden, um ein gemeinsames Verständnis von nachhaltigen Wirtschaftstätigkeiten zu verwenden. Die Herausforderung für das Wertpapiergeschäft ist die Transformation der Darstellung von nachhaltigen Tätigkeiten auf die Finanzprodukte und Dienstleistungen. Daneben konzentriert sich die momentane Veröffentlichung auf ökologische Tätigkeiten. Die Taxonomie für den Bereich „Soziales“ ist als Entwurf verfügbar, und für „Governance“ steht sie noch aus.

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Mit der Offenlegungsverordnung werden Finanzinstitute verpflichtet, nachhaltigkeitsbezogene Informationen sowohl auf Unternehmens-, Kunden- als auch auf Produktebene zu veröffentlichen. Dies betrifft neben den Inhalten der Webseite vorvertragliche Informationen, Ausgestaltung von Produkten und periodische Kundenreports.

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Bestehende Prozesse zur Erhebung von Kundeninformationen sind ab 02.08.2022 um die Abfrage von Nachhaltigkeitspräferenzen zu erweitern. Für die Anlageberatung und die Finanzportfolioverwaltung sind diese Informationen in die bestehende Geeignetheitsprüfung zu integrieren. Dabei sind sowohl neue Wertpapierstammdaten zu berücksichtigen als auch Regelmodelle anzupassen.

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Mit den neuerlichen regulatorischen Anpassungen sind Nachhaltigkeitspräferenzen des Kunden ab November 2022 Bestandteil des Product Governance und Zielmarktkonzepts von Hersteller und Vertreiber. Neue Wertpapierstammdaten sind über bestehende oder neue Schnittstellen zu integrieren und bestehende Modellierungen zum Zielmarktabgleich entsprechend zu erweitern.

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Im Juni 2002 erfolgte die Veröffentlichung des vorerst finalen Texts der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD). Diese ersetzt den Entwurf der Änderung der Non-Financial Reporting Directive (NFRD). Mit der verbindlichen Einbindung der Nachhaltigkeitsberichterstattung in die formale finanzielle Berichterstattung (inklusive Testatpflicht) einschließlich quantitativer Angaben zur Nachhaltigkeit wirtschaftlicher Aktivitäten wird der Bedeutung der Erreichung nachhaltiger Ziele Rechnung getragen. Darüber hinaus bildet die CSRD ein zentrales Verbindungsstück im transparenten Informationskreislauf zwischen Realwirtschaft, Finanzindustrie und Privatanlegern.

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Die Principles for Responsible Investment (PRI) sind eine Investoreninitiative mit dem Ziel, ESG-Faktoren in Investitionsentscheidungen und aktive Beteiligungen einfließen zu lassen. Der PRI-Standard verpflichtet Unterzeichner, konkrete Implementierungsmaßnahmen zur Erfüllung der Prinzipien vorzunehmen. Der Beitritt zum Standard ist für institutionelle Investoren freiwillig, jedoch ein Qualitätsmerkmal, geht allerdings mit jährlichen und verpflichtenden Reports über den Fortschritt der Implementierung und die Investmentpraxis einher.

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Die Principles for Responsible Banking (PRB) sind ein freiwilliges Rahmenwerk für ein nachhaltiges Bankensystem und sollen den Beitrag der Bankenindustrie an der Erreichung der SDGs und dem Pariser Klimaabkommen fördern. Das Rahmenwerk liefert Prinzipien mit konkreten Empfehlungen sowie elementare Schritte für die effektive Implementierung dieser Prinzipien. Unterzeichner des PRB-Standards sind dazu verpflichtet, jährlich über ihren Fortschritt bei der Implementierung zu berichten und eine Selbsteinschätzung abzugeben.

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Die Task Force on Climate-related Financial Disclosures (TCFD) entwickelt Empfehlungen für „freiwillige”, klimabezogene und finanzielle Offenlegungen. Ziel ist es, finanzielle Nachhaltigkeitsberichte konsistent, vergleichbar, verlässlich, eindeutig und wirkungsvoll zu gestalten. Zusätzlich sollen die Berichte eine wertvolle Unterstützung bei der Entscheidungsfindung für Kreditgeber, Versicherer und Investoren sein. Das Rahmenwerk liefert breitflächig anwendbare Handlungsempfehlungen, konkrete Veröffentlichungsempfehlungen und einen Leitfaden zur Umsetzung der Empfehlungen.

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Die Standards der Global Reporting Initiative (GRI) gelten als internationale Best Practice für die Berichterstattung zu ökonomischen, ökologischen und sozialen Auswirkungen. Durch die modulare Struktur der GRI-Standards und den Fokus auf die wesentlichen Themen stehen Unternehmen individuelle Gestaltungsmöglichkeiten bei der Umsetzung offen. Des Weiteren bieten diese Standards einen passenden Rahmen für die Umsetzung des CSR-Richtlinie-Umsetzungsgesetzes (CSR-RUG).

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Unsere Leistungen im Überblick

PPI unterstützt Sie in allen Projektzyklen – von der GAP-Analyse bis zur Umsetzung der regulatorischen Anforderungen inkl. einer nachhaltigen Berichterstattung und einem klimabezogenen Reporting. Wir analysieren mit Ihnen gemeinsam die Ist-Situation, bauen Ihre bestehende Nachhaltigkeitsstrategie auf bzw. erweitern diese, legen Prioritäten fest, definieren Handlungsempfehlungen und setzen diese bedarfsgerecht und nachhaltig in Ihrer Prozesslandschaft um. Hierbei gehen wir mit Augenmaß und Effizienz vor und berücksichtigen Proportionalitätsgrundsätze. Unsere Stärke ist die Verknüpfung von Fachlichkeit und IT. Neben den rein fachlichen Anforderungen stehen daher auch die IT-seitigen Auswirkungen regulatorischer Themenstellungen auf die Front-, Middle- und Back-Office-Bereiche im Fokus unserer Dienstleistungen.

Um flexibel auf Ihre Anforderungen einzugehen, verwenden wir State-of-the-Art-Projektmanagement-Methoden und -Tools. Auf Basis der Analyse Ihres Geschäftsmodells entwickeln wir gemeinsam mit Ihnen (klassisch oder agil) nachhaltige Lösungen unter flexiblem Einsatz innovativer Technologien, ergänzt um Aspekte unseres ChangemanagementPlus, um die gewünschten Veränderungen in Ihrer Unternehmens- und Mitarbeiterkultur zu verankern. Durch unser Vorgehensmodell erhalten Sie maßgeschneiderte Lösungen aus einer Hand und profitieren von einer breiten Akzeptanz in Ihrem Unternehmen.

Unsere Themen im Überblick

Ihre Ansprechpartner

Angelika Hinz

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Sandra Reinhard, LL.M.

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