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Open Finance

Die erweiterte neue Offenheit

Bereits seit den 2010er-Jahren eröffnete Open Banking etablierten Banken neue Marktchancen. Die neue Regulierung rund um Open Finance birgt weitere Möglichkeiten für die Entstehung kundenzentrierter Ökosysteme mit vielfältigen, auch bankfremden Dienstleistungen. Das Kreditinstitut ist dabei zentraler Mittler oder bringt sich selbst in bankfremde Ökosysteme ein. Auf Grundlage unserer Expertise in den Bereichen Digital Banking, Compliance und Regulatorik können wir Sie wirkungsvoll bei der Entwicklung einer maßgeschneiderten Open-Finance-Strategie unterstützen.

Mit Inkrafttreten der EU-Zahlungsdienstrichtlinie Payment Services Directive 2 (PSD2) im Jahr 2019 endete das Bankenmonopol auf Kontoinformationen. Von diesem Zeitpunkt an durften Drittanbieter mit entsprechender Authentifizierung des Kunden ebenfalls auf dessen Bankdaten und Konten zugreifen. Was von vielen etablierten Finanzinstituten zunächst als Bedrohung gesehen wurde, eröffnete im Gegenteil neue Marktchancen. Hinter dem Konzept Open Finance steht der einfache Grundgedanke, dass sich Banken gegenüber Drittanbietern über eine Schnittstelle, eine sogenannte Application Programming Interface (API) öffnen und so einen einfacheren Fluss von Kundendaten ermöglichen. Dabei ist es unerheblich, ob eine API über eine Plattform oder direkt an die Banksysteme angebunden ist. Mit der kommenden EU-Regulierung zum Financial Data Access (FIDA) wird nun jenseits von Zahlungsverkehrsdaten der Zugriff auf weitere Finanzdaten wie Kredit, Anlage und ausgewählte Versicherungsdaten geregelt und damit ein noch umfassenderes Angebot möglich.

Von Open Finance profitieren alle

Vorteile

  • Nutzungsmöglichkeiten für neue, innovative Produkte
  • Zugang zu den Leistungen von FinTechs und anderen Partnern innerhalb der Komfortzone der eigenen Hausbank
  • Nutzung von Leistungen der eigenen Bank bequem auch in anderen Ökosystemen

Vorteile

  • zusätzliche Wachstums- und Ertragspotenziale
  • kürzere Innovationszyklen
  • höhere Kundenbindung
  • flexible IT durch vielseitig nutzbare Schnittstellen

Vorteile

  • einfacherer Zugang zu Bankkunden
  • erhebliche Wachstumspotenziale

Win-win-Situation

Alles vernetzt sich. Über standardisierte Schnittstellen (APIs) kann der Partner der Bank verhältnismäßig einfach kostenpflichtig auf sämtliche Informationen zugreifen, die er für seine Dienstleistung benötigt. Umgekehrt kann die Bank auch selbst über die APIs anderer Banken und Versicherungen auf diese Informationen zugreifen. Für Endkunden des Finanzinstituts eröffnet sich zugleich die Möglichkeit einer Nutzung der Produkte Dritter, ohne die gewohnte und sichere Umgebung der Hausbank verlassen zu müssen. Gleichzeitig können sie aber auch von den Leistungen ihrer Bank in anderen Ökosystemen profitieren. Bankkunden können so ein deutlich vergrößertes Leistungsportfolio nutzen, ohne dafür selbst aktiv werden zu müssen. Drittanbietern und der Bank bieten sich durch den erweiterten Adressatenkreis Chancen für erhebliche Wachstums- und Ertragspotenziale.

 

Entscheidende Rolle

Der Bank kommt in einem solchen Ökosystem eine entscheidende Rolle zu: Sie stellt als Datenhalterin ihre über die PSD2 hinausgehenden Zahlungsverkehrs-, Kredit-, Depot- und weiteren Daten kostenpflichtig über standardisierte Schnittstellen zur Verfügung. Gleichzeitig profitiert sie in der Rolle der Datennutzerin auch von der standardisierten Bereitstellung der Daten durch andere Banken und Versicherungen und kann diese für sich nutzen. Letztendlich profitieren Sie auf vier verschiedenen Ebenen von Open Finance:

  • Zusätzliche Ertragspotenziale insbesondere auch jenseits des Zahlungsverkehrs: Zusätzliche Dienstleistungen und Produkte schaffen neue Ertragsquellen.
  • Innovationen: Kreative Angebote führender FinTechs lassen sich einfach implementieren und verkürzen eigene Innovationszyklen.
  • Kundenorientierung: Banking mit konsequent bedarfsorientierten Dienstleistungen im eigenen und auch in fremden Ökosystemen fördert die Kundenbindung und Neukundengewinnung.
  • IT-Flexibilisierung: Der Aufbau und Ausbau flexibler und vielseitig nutzbarer Schnittstellen (APIs) macht die eigene IT deutlich anpassungsfähiger für sich schnell ändernde Marktbedingungen.

 

Open Finance anfassbar machen

Open Finance stärkt die Positionierung Ihres Instituts als zukunftsorientierter und moderner Finanzdienstleister. Auch neue Use Cases lassen sich dadurch in kurzer Time-to-Market umsetzen. Die PPI AG hat hierfür eine Workshopreihe entwickelt, in der wir zum einen den Fokus auf den neuen rechtlichen Rahmen legen und darüber hinaus auch gemeinsame und für Ihr Haus passende mögliche Use Cases erarbeiten. Auf Basis unserer Erfahrung in den Feldern Digital Banking, Compliance und Regulatorik sowie einem weitgespannten Netzwerk aus Plattformanbietern und FinTechs, unterstützen wir Sie bei der Entwicklung einer Open-Finance-Strategie, die sich rechnet.

 

Das Workshopangebot in Stichpunkten

  • Inhalte:  
    • Grundlagen und Abgrenzungen
    • Einblick in die neuen Regelungen und Bestimmungen
    • Geschäftschancen: mögliche Use Cases
    • Blick auf den Markt: beispielhafte Banken-Cases
    • gemeinsame Entwicklung von Use Cases und Roadmap zur Umsetzung (separate Folgeworkshops)
  • Struktur: modular aufgebaut, Fokus auf für Sie relevante Themen.
  • Zielgruppe: Business Development, Vertriebs-, Produkt- und Innovationsmanagement, IT
  • Format: strukturierter Präsenz- oder Remoteworkshop
  • Dauer: 1 bis 2 Tage (je nach Modul)

Lesen Sie mehr

Die PPI AG hat für die Studie „Open-Finance-Plattformen“ die relevanten Anbieter im deutschsprachigen Raum ausführlich zu den technischen Aspekten ihrer Plattformen, zu bereits integrierten Banking-Modulen und bestehenden Partnerschaften mit Drittanbietern auch über den Zahlungsverkehr hinaus befragt.

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