Die Bankenaufsicht verfolgt das Ziel, die Modellabhängigkeit bei der Eigenkapitalunterlegung zu reduzieren. Am deutlichsten zeigen dies die umfangreichen Anpassungen für das Marktpreisrisiko. Mit den neuen Regeln im Rahmen des FRTB (Fundamental Review of the Trading Book) ändern sich neben dem Standardansatz auch die Vorschriften für interne Modelle. Darüber hinaus wird die Abgrenzung zwischen Handels- und Bankbuch neu geordnet. Banken haben also eine Fülle von Neuregelungen zu bewältigen.
Bei der RWA-Ermittlung für Marktpreisrisiken ergeben sich Anpassungen in allen Bereichen: von der Berechnungsmethodik über die Portfoliodefinition bis hin zu Prozessen und zur Datenanbindung. So sind die Zuordnungskriterien zwischen Handels- und Anlagebuch strikter definiert und Umwidmungen nur noch sehr begrenzt möglich. Der neue Standardansatz folgt einer grundlegend überarbeiteten, sensitivitätsbasierten Methodik. Er definiert auch die Untergrenze für den internen Modellansatz (IMA), der zudem tiefgreifenden methodischen Änderungen gerecht werden muss. Dazu gehören unter anderem die Umstellung auf Expected Shortfall, die Modellierung der Marktliquidität und die Integration der Default Risk Charge.
Darüber hinaus erhöhen sich die Anforderungen an die Modellabnahme. Nicht zuletzt entsteht ein erheblicher Aufwand bei der Datenbeschaffung für die Kalibrierung und den fachlichen Betrieb des Modells. Für Banken bringen diese Vorschriften nicht nur Mehraufwand im prozessualen Bereich, sondern auch eine komplexere Berechnungslogik mit sich. Gegebenenfalls müssen sie sogar die Eigenkapitalunterlegung zur Unterlegung von Marktpreisrisiken erhöhen.
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