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Die Geschäftsmodellanalyse zählt zu den wesentlichen Bestandteilen des von der Bankenaufsicht durchgeführten Überwachungsprozesses Supervisory Review and Evaluation Process (SREP). PPI hilft Kreditinstituten bei der Analyse des Geschäftsmodells und bei der Ermittlung des Risikoappetits. Ein übersichtliches Cockpit liefert dem Management zudem wertvolle Informationen.
Das Whitepaper der PPI AG illustriert modellhaft, wie sich die Informationen zur Risikoüberwachung und -steuerung in einem Risikocockpit zusammenfassen lassen. Durch das Cockpit erhält das Management einen schnellen Überblick über die Risikosituation des Unternehmens. Kreditinstitute können ein Risikocockpit in vier Schritten einführen:
Schritt 1: Geschäftsmodellanalyse Am Anfang steht die qualitative und quantitative Analyse des Geschäftsmodells. Darin geht auch der Risikoappetit mit ein.
Schritt 2: Risikoinventur Im Rahmen einer Inventur identifiziert die Bank alle wesentlichen Risiken. Für jedes Risiko legt das Management die Risikokapazität als maximale Obergrenze fest.
Schritt 3: Auswahl der Key Risk Indikatoren Anschließend wählt die Bank die Key Risk Indikatoren (KRI) aus, die sich am besten für ihre Risikosteuerung eignen. Zudem legt sie Early Warning Indikatoren (EWI) fest. Sie signalisieren, wann sich ein Indikator dem Risikolimit nähert.
Schritt 4: Risikocockpit Das Risikocockpit umfasst alle wesentlichen Risiken, abgeleitet aus den KRI. Durch eine Drilldown-Funktion kann die Bank die Datenherkunft der verschiedenen Einflussfaktoren nachverfolgen und einzelne Risikotreiber auswerten.
Das Risikocockpit ermöglicht auch die integrierte Betrachtung von Geschäfts- und Risikokennzahlen. Je nach Ausstattung sind zudem Simulationsrechnungen möglich. Sie zeigen beispielsweise, wie sich Änderungen der Geschäftsstrategie auf Profitabilitätskennzahlen und Risikoindikatoren auswirken.
Gerne treten wir zum Thema schon heute mit Ihnen in den Austausch. Über Ihr Feedback freuen wir uns.
Wie können Kreditinstitute Risikoindikatoren für geschäftspolitische Entscheidungen einsetzen? Informationen hierzu liefert das Whitepaper „SREP-Geschäftsmodellanalyse – Welchen Mehrwert bieten die EBA Key Risk Indikatoren?“
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Unsere Themen im Überblick
Risikotragfähigkeit und übergreifendes Risikomanagement
Perspektivwechsel erfordert Kurswechsel – auch in kleineren Instituten
Im Oktober 2017 hat die deutsche Bankenaufsicht die 5. MaRisk-Novelle verabschiedet. Im Nachgang dazu wurde 2018 ein neuer Risikotragfähigkeitsleitfaden veröffentlicht. Für eine Übergangsperiode kann zur Steuerung der Risikotragfähigkeit noch der verbreitete Going-Concern-Ansatz verwendet werden. Mittelfristig kommen jedoch auch kleinere Banken nicht daran vorbei, den Paradigmenwechsel zum ICAAP-Ansatz der EZB zu vollziehen.
Kreditrisiken
Hauptrisiko mit wachsender Komplexität
Kreditrisiken dominieren das Gesamtrisiko einer Bank. Der weit überwiegende Teil der Eigenkapitalunterlegung wird im Schnitt für sie aufgewendet. Zusätzliche Herausforderungen ergeben sich aus der Digitalisierung. Denn mit ihr erhöht sich die Komplexität des Kreditprozesses beträchtlich. Ein effizientes Kreditrisikomanagement hat daher den gesamten Lebenszyklus eines Kreditengagements abzudecken: vom initialen Rating bei der Kreditvergabe bis zur Überwachung der Non Performing Loans.
Marktpreisrisiken
Die Kapitalmärkte sind im Wandel – die Risiken auch
Seit Jahrzehnten werden Markpreisrisiken quantitativ modelliert. Doch ebenso wie der Kapitalmarkt sind sie einem ständigen Wandel unterworfen. Besonders die Finanzkrise von 2008 hatte erhebliche Auswirkungen auf ihre Steuerung. Stichworte wie Marktliquidität, einheitliche Behandlung von Bankbuch und Handelsbuch oder Messung von Tail-Risiken beschreiben nur einen kleinen Ausschnitt der gravierenden Veränderungen.
Liquiditätsrisiken
Liquidität in einer globalisierten Finanzwelt – unter erhöhtem Druck und besonderer Beobachtung
Spätestens seit der Pleite von Lehman Brothers nimmt das Management von Liquiditätsrisiken einen zentralen Platz in der Risikosteuerung von Banken ein. Selbstverständlich hat auch die Bankenaufsicht reagiert und in den letzten Jahren eine Fülle von Regularien für die Liquiditätssteuerung erlassen. Die aktuellen technischen und prozessualen Entwicklungen werden die Herausforderungen weiter verschärfen.
Das Management von operationellen Risiken hat in den letzten Jahren enorm an Brisanz gewonnen. In Zeiten vor Basel II waren sie noch die „Stiefkinder“ unter den Risikoarten. Inzwischen rangiert ihre Bedeutung bei den meisten Banken vor den Marktpreisrisiken auf Platz zwei. Diese Entwicklung ist auf die wachsende Komplexität, Automatisierung und Verkettung der Prozesslandschaft zurückzuführen.
IT-Risiken
Die Digitalisierung der Finanzwelt – neue Chancen, neue Gefahren, neue Vorschriften
Längst hat die Digitalisierung der Finanzwelt alle Akteure erfasst. Banken, Versicherungen, Asset Manager oder FinTechs – wer wettbewerbsfähig bleiben möchte, bedient sich neuer Techniken wie Cloud Computing, Machine Learning, Robo Advisory und Distributed Ledger Technology. Damit steigen nicht nur IT- und Cyber-Risiken, sie rücken auch in das Visier der Aufsichtsbehörden. Mit den bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT haben sie ein eigenes Regulierungspaket erlassen.
Schwer quantifizierbare Risiken
Krisen sind oftmals unberechenbar, ihre Steuerung nicht
Geopolitische Krisen, Reputationsverlust, geschäftliche Disruption – viele Risiken in der Finanzwelt können nicht quantitativ modelliert werden. Auch die Unterlegung diverser Risikoarten mit Eigenkapital schützt nicht vor allen Widrigkeiten. Im rasanten Takt des Informationszeitalters benötigen Banken ein Risikomanagement mit einem 360°-Blick. Schließlich kann man nie wissen, aus welcher Richtung die nächste Krise naht.
Risikokultur und Governance
Wege zu einer neuen nachhaltigen Risiko- und Unternehmenskultur
Seit dem 1. Januar 2016 sind die vier Prüffelder der EZB und der nationalen Aufsichtsbehörden zur Überwachung der Gesamtbanksteuerung in Kraft. Im Rahmen des einheitlichen Überwachungsprozesses (SREP – Supervisory Review and Evaluation Process) müssen Kreditinstitute zahlreiche Bewertungs- und Umsetzungsnachweise erbringen. Neben der Geschäftsmodellanalyse sowie der Bewertung von Kapital-, Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken zählen auch Risikokultur und Internal Governance dazu.
Studie zur Regulierung von FinTechs
Konkurrenz oder Kooperation? Studie zur Zusammenarbeit zwischen Banken und FinTechs
Die meisten FinTechs sind Start-up-Unternehmen und gelten als Treiber von Innovationen in der Finanzbranche. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie moderne Technologien für ihre Geschäfte nutzen. Im Spannungsfeld zwischen Innovationen und Einhaltung von Regulierungen stehen viele Branchenteilnehmer vor großen Herausforderungen.