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Marktpreisrisiken, Risikomanagement, Management des Marktpreisrisikos
Marktpreisrisiken
Die Kapitalmärkte sind im Wandel – die Risiken auch
Seit Jahrzehnten werden Markpreisrisiken quantitativ modelliert. Doch ebenso wie der Kapitalmarkt sind sie einem ständigen Wandel unterworfen. Besonders die Finanzkrise von 2008 hatte erhebliche Auswirkungen auf ihre Steuerung. Stichworte wie Marktliquidität, einheitliche Behandlung von Bankbuch und Handelsbuch oder Messung von Tail-Risiken beschreiben nur einen kleinen Ausschnitt der gravierenden Veränderungen.
Will eine Bank auch künftig effizient auf dem globalen Kapitalmarkt agieren, sind anpassungsfähige Modelle und Steuerungskonzepte notwendig. PPI verfügt über langjährige Projekterfahrung in der Modellierung, Messung und im Management des Marktpreisrisikos sowie seiner Unterarten, darunter:
Zinsrisiko
FX-Risiko
Aktienkursrisiko
Credit-Spread-Risiko
Optionsrisiken
Wir haben die notwendige Expertise in der Bewertung von Kapitalmarktprodukten. So sind wir in der Lage, maßgeschneiderte Modelle zu entwickeln, die den Risiken jedes Portfolios gerecht werden. Unsere Beratungsleistung umfasst neben den quantitativen Aspekten der Risikomessung auch die zugrundliegende Governance und Aufbauorganisation.
Dabei entsprechen die vorgeschlagenen Prozesse des Marktpreisrisiko-Managements in jeder Phase den Vorgaben der Aufsicht und stellen ein effizientes, zeitnahes Reporting sicher. Selbstverständlich berücksichtigen wir bei all unseren Empfehlungen auch die technische Machbarkeit.
Geschwindigkeit – der Wettbewerbsvorteil im Kapitalmarktgeschäft
Gerade im hektischen Kapitalmarktgeschäft ist schnelles Reagieren unverzichtbar für Risiko-Rendite-Entscheidungen, insbesondere bei der Bewertung von Produkten sowie der Berechnung von Sensitivitäten und Steuerungskennzahlen. Geschwindigkeit ist hier einer der entscheidenden Wettbewerbsvorteile. Um diesen effizient zu nutzen, ist die Implementierung intelligenter Prozesse und Instrumentarien unerlässlich. Wir begleiten Sie im Rahmen dieses Themenfeldes unter anderem zu folgenden Aspekten:
Umsetzung im Marktrisikomanagement
Anbindung von Handelssystemen und Bewertungsbibliotheken
Weiterentwicklung von Risikorechenkernen
Anbindung und Versorgung dispositiver Systeme oder Datenhaltungen
Unsere Leistungen im Überblick
Bewertung komplexer Kapitalmarktprodukte, insbesondere derivativer Produkte und Strukturen, Kalibrierung von Modellparametern und Modellelementen (Volatilitätsoberflächen, Zinsstrukturkurven)
Kalibrierung, Erweiterung und Validierung von Marktpreisrisikomodellen, Unterstützung bei Anfragen durch die Aufsicht
Konzeption und Umsetzung von Stresstests, Konzeption von verhaltensbasierten Risiken bei Kapitalmarktprodukten (frühzeitige Ausübung, Roll-over, Neugeschäftsmodellierung)
Konzeption von Prozessen für das Marktpreisrisikomanagement, die sowohl die Bedürfnisse der Bank als auch die Anforderungen der Aufsicht erfüllen
Design und Umsetzung des Marktpreisrisiko-Reportings zur Intraday-Steuerung und regelmäßigen Risikoberichterstattung
Entwicklung und Einführung von Funktionen zur Quantifizierung und Überwachung des ökonomischen Marktpreisrisikos und zur Berichterstattung
Unsere Themen im Überblick
Risikotragfähigkeit und übergreifendes Risikomanagement
Perspektivwechsel erfordert Kurswechsel – auch in kleineren Instituten
Im Oktober 2017 hat die deutsche Bankenaufsicht die 5. MaRisk-Novelle verabschiedet. Im Nachgang dazu wurde 2018 ein neuer Risikotragfähigkeitsleitfaden veröffentlicht. Für eine Übergangsperiode kann zur Steuerung der Risikotragfähigkeit noch der verbreitete Going-Concern-Ansatz verwendet werden. Mittelfristig kommen jedoch auch kleinere Banken nicht daran vorbei, den Paradigmenwechsel zum ICAAP-Ansatz der EZB zu vollziehen.
Kreditrisiken
Hauptrisiko mit wachsender Komplexität
Kreditrisiken dominieren das Gesamtrisiko einer Bank. Der weit überwiegende Teil der Eigenkapitalunterlegung wird im Schnitt für sie aufgewendet. Zusätzliche Herausforderungen ergeben sich aus der Digitalisierung. Denn mit ihr erhöht sich die Komplexität des Kreditprozesses beträchtlich. Ein effizientes Kreditrisikomanagement hat daher den gesamten Lebenszyklus eines Kreditengagements abzudecken: vom initialen Rating bei der Kreditvergabe bis zur Überwachung der Non Performing Loans.
Liquiditätsrisiken
Liquidität in einer globalisierten Finanzwelt – unter erhöhtem Druck und besonderer Beobachtung
Spätestens seit der Pleite von Lehman Brothers nimmt das Management von Liquiditätsrisiken einen zentralen Platz in der Risikosteuerung von Banken ein. Selbstverständlich hat auch die Bankenaufsicht reagiert und in den letzten Jahren eine Fülle von Regularien für die Liquiditätssteuerung erlassen. Die aktuellen technischen und prozessualen Entwicklungen werden die Herausforderungen weiter verschärfen.
Das Management von operationellen Risiken hat in den letzten Jahren enorm an Brisanz gewonnen. In Zeiten vor Basel II waren sie noch die „Stiefkinder“ unter den Risikoarten. Inzwischen rangiert ihre Bedeutung bei den meisten Banken vor den Marktpreisrisiken auf Platz zwei. Diese Entwicklung ist auf die wachsende Komplexität, Automatisierung und Verkettung der Prozesslandschaft zurückzuführen.
IT-Risiken
Die Digitalisierung der Finanzwelt – neue Chancen, neue Gefahren, neue Vorschriften
Längst hat die Digitalisierung der Finanzwelt alle Akteure erfasst. Banken, Versicherungen, Asset Manager oder FinTechs – wer wettbewerbsfähig bleiben möchte, bedient sich neuer Techniken wie Cloud Computing, Machine Learning, Robo Advisory und Distributed Ledger Technology. Damit steigen nicht nur IT- und Cyber-Risiken, sie rücken auch in das Visier der Aufsichtsbehörden. Mit den bankaufsichtlichen Anforderungen an die IT haben sie ein eigenes Regulierungspaket erlassen.
Schwer quantifizierbare Risiken
Krisen sind oftmals unberechenbar, ihre Steuerung nicht
Geopolitische Krisen, Reputationsverlust, geschäftliche Disruption – viele Risiken in der Finanzwelt können nicht quantitativ modelliert werden. Auch die Unterlegung diverser Risikoarten mit Eigenkapital schützt nicht vor allen Widrigkeiten. Im rasanten Takt des Informationszeitalters benötigen Banken ein Risikomanagement mit einem 360°-Blick. Schließlich kann man nie wissen, aus welcher Richtung die nächste Krise naht.
Risikokultur und Governance
Wege zu einer neuen nachhaltigen Risiko- und Unternehmenskultur
Seit dem 1. Januar 2016 sind die vier Prüffelder der EZB und der nationalen Aufsichtsbehörden zur Überwachung der Gesamtbanksteuerung in Kraft. Im Rahmen des einheitlichen Überwachungsprozesses (SREP – Supervisory Review and Evaluation Process) müssen Kreditinstitute zahlreiche Bewertungs- und Umsetzungsnachweise erbringen. Neben der Geschäftsmodellanalyse sowie der Bewertung von Kapital-, Liquiditäts- und Finanzierungsrisiken zählen auch Risikokultur und Internal Governance dazu.
Whitepaper SREP-Geschäftsmodellanalyse
Risikoindikatoren für die Banksteuerung nutzen
Die Geschäftsmodellanalyse zählt zu den wesentlichen Bestandteilen des von der Bankenaufsicht durchgeführten Überwachungsprozesses Supervisory Review and Evaluation Process (SREP). PPI hilft Kreditinstituten bei der Analyse des Geschäftsmodells und bei der Ermittlung des Risikoappetits. Ein übersichtliches Cockpit liefert dem Managament zudem wertvolle Informationen.
Studie zur Regulierung von FinTechs
Konkurrenz oder Kooperation? Studie zur Zusammenarbeit zwischen Banken und FinTechs
Die meisten FinTechs sind Start-up-Unternehmen und gelten als Treiber von Innovationen in der Finanzbranche. Sie zeichnen sich dadurch aus, dass sie moderne Technologien für ihre Geschäfte nutzen. Im Spannungsfeld zwischen Innovationen und Einhaltung von Regulierungen stehen viele Branchenteilnehmer vor großen Herausforderungen.